Die Dialoggruppe hat heute das Arbeitsprogramm zur Lösungssuche in der Kontroverse um den Westast verabschiedet. Der Zeitplan bleibt ambitioniert. Erneut forderten Befürworter wie Kritiker einen strafferen Sitzungsrhythmus. Die Dialoggruppe hat sich erst zweimal getroffen.
Ein Dialog ist kein Diktat – daher braucht die gerechte Aushandlung einer breit abgestützten Lösung viel Zeit, Engagement und auch Offenheit für Neues: Dies habe Gegner, Befürworter und Behörden gestern erneut betont.
Sie hatten zuvor das „Arbeitsprogramm – in vier Schritten zu den Empfehlungen“ sowie einen Zeitplan verabschiedet. Demnach sollen in einem ersten Schritt bis Anfang Dezember eine gemeinsame Standortbestimmung vorgenommen, alle Grundlagen zusammen getragen und bei Bedarf durch neue Analysen, etwa zu den Auswirkungen des Ostasts, ergänzt werden.
Anschliessend will man bis im Januar die Zukunftsvision für die Region entwickeln und die Werthaltungen abgleichen. Erst ab Frühling 2020 werden auf dieser Basis dann die einzelnen Varianten verglichen. Noch ist offen, ob dies auf diesem Weg gelingt – bezüglich Inhalt und Termin.
Die westastkritischen Organisationen haben zudem erneut ein Reporting zu den Kosten des
Dialogprozesses sowie Einblick in den schriftlichen Auftrag für den Dialogprozess verlangt.
Schliesslich wurde ein neues Sekretariat gewählt, welches sich laut Weisung strikte auf die
Administration beschränken muss und alle Parteien gleich behandelt.