Offizielle Stellungnahme von Erich Fehr

Der Vorstand von «Westast so nicht!» hat sich auch Gedanken gemacht, ob wir Erich Fehr (SP) für den Regierungsrat empfehlen können und hat ihn im Rahmen einer Aussprache befragt. Die Umsetzung der kurz- und mittelfristigen Empfehlungen aus dem Dialogprozess verläuft unbefriedigend, während der Ausbau von Strassen voran getrieben wird. Als Leiter der Behördendelegation und Co-Leiter der Reflexionsgruppe hat Biels Stadtpräsident eine Schlüsselposition und müsste seine Rolle aktiver wahrnehmen. Hier seine offizielle Stellungnahme – bitte urteilt selber:

«Der Platzbedarf für die Mobilität in Biel ist zu gross. Wir brauchen weniger Autos in der Stadt. Daher machen auch innerstädtische Anschlüsse an die Autobahn keinen Sinn: Daran scheiterte das offizielle Westastprojekt.

Aber es braucht direkte Zufahrten von der Autobahn in die Stadt. Wir müssen prüfen, ob beispielsweise die Option einer Zufahrt in ein Parkhaus ohne Ausfahrt Sinn macht. Leider gibt es bis heute kein aussagekräftiges Monitoring zu den Verkehrsflüssen in der Region, wie dies der Schlussbericht zum Dialogprozess fordert.

Grundsätzlich ist die Umsetzung der Empfehlungen aus dem Dialogprozess aufwändig, braucht Zeit und kann nur schwer mit dem im Gesellschaftsvertrag genannten Tool überwacht werden. Es ist nicht einfach, Fortschritte zu kommunizieren.

Für mich steht jedoch  – auch aus zeitlichen Gründen –  fest, dass zuerst die kurz- und mittelfristigen Massnahmen aus dem Dialogprozess realisiert und evaluiert werden, bevor man sich für eine allfällige Variante für eine Nationalstrasse entscheidet. Die notwendigen Vorarbeiten sind aber parallel zur Umsetzung der kurz- und mittelfristigen Massnahmen zu leisten.»