Engagierte inhaltliche Diskussion

Heute haben gegen siebzig Personen im Rahmen des Dialogprozesses zum Westast über die Bieler Verkehrssituation und mögliche Lösungen debat-tiert. Als Basis dienten zwei Referate zu den Themen Verkehr und Städtebau. Nach dreistündiger Diskussion wurden Empfehlungen zuhanden der Kerngruppe formuliert. 

Die Stimmung war vorsichtig optimistisch: „Erstmals hatten die Mitglieder der Dialoggruppe Gelegenheit zu einem inhaltlichen Austausch“, sagte Beatrice Vogt vom Komitee „Westast so nicht!“ zum gelungenen Grossgruppenanlass: „Es war interessant, die Argumente der Befürworter zu hören und direkt ins Gespräch zu kommen.“ Die 30 in den Dialogprozess involvierten Organisa-tionen und Gemeinden durften je drei Personen für den heutigen Anlass nominieren, eine Person mehr als bisher bei den Dialoggruppensitzungen üblich. Unter Leitung des Mediationsspe-zialisten Paul Krummenacher hatten sie ein „World Café“ durchgeführt – mit intensiven Debatten an 13 Tischen in wechselnder Zusammensetzung.

Zum Schluss des Anlasses wurden zentrale Aussagen verdichtet und priorisiert. Oft genannt wurde dabei die Empfehlung, den Betrachtungsperimeter auf die ganze Agglomeration und Region aus-zuweiten. Die meist genannten Empfehlungen werden im Dialograum aufgehängt. Die Kerngruppe wird bereits an ihrer nächsten Sitzung von übermorgen die Empfehlungen diskutieren. Nach konstruktiven Diskussionen in der Kerngruppe hat damit auch in der grösseren Gruppe ein echter Dialog begonnen. Der Sitzungsrhythmus der Kerngruppe wird wie von Befürwortern und Kritikern angeregt im nächsten Jahr erhöht. Zudem hat die Dialoggruppe wie zuvor schon die Kerngruppe entschieden, das künftig nur noch präzise Beschlussprotokolle erstellt und dafür rasch veröffent-licht werden.